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 Unser Verein

Vereinsgeschichte

Das Jubiläumsjahr ist ein guter Zeitpunkt, um zurückzublicken. Denn der SC Halle besteht aus viel mehr als aus den aktuellen sportlichen Leistungen und Ereignissen. Unzählige Ehrenamtliche, Sportler und Mitglieder waren in den letzten 100 Jahren Teil des Vereins und haben mit dem Verein viel erlebt und bewirkt, manches davon liegt schon länger zurück und gerät in den alltäglichen Herausforderungen ein wenig in Vergessenheit. Darum gibt es ab jetzt online die ›wachsende‹ Vereinsgeschichte mit wichtigen Ereignissen, Anekdoten und Bildern aus den letzten 100 Jahren.

Vereinsgeschichte

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2019

100 Jahre SC-Halle 1919 e.V.

In 2019 steht das 100-Jahrs-Jubiläum an (die Vereinsgründung erfolgte am 7. November 1919). Höhepunkt des 100. Geburtstages wird die Feier am 8. November 2019 sein. Der Verein rückt außerdem dem großen Ziel, endlich wieder ein sportliches Zuhause zu haben, ein großes Stück näher.
Aber auch sportlich geht es ereignisreich zu. Im Januar begann das Jahr mit der Beteiligung am Autobahnlauf und dem traditionellen Spielfest im Sportzentrum Masch. Die Volleyballer feierten in der aktuellen Saison einen Aufstieg der 1. Herren in die Oberliga, aber müssen bei den Damen auch einen Abstieg verkraften.
Ein bis dahin nie da gewesener Erfolg fand in der Tanzabteilung statt. ›La Vida‹ ertanzte sich in der Regionalliga einen 2. Platz in der Gesamttabelle und gehört damit zu den  besten Formationen in ganz Nordrhein-Westfalen.
Abgesehen von den vielen großen und kleinen Ereignissen, die hier nicht alle erwähnt werden, geht es im Verein im Jahr 2019 aber auch „ganz normal“ zu: Sportler und Aktive sind in erster Linie mit sich und dem Sport beschäftigt, Ehrenamtliche investieren im Hintergrund – nicht immer für jeden sichtbar – freie Zeit und haben auch so manches Mal vielleicht die Nase voll und fragen sich, warum sie das alles eigentlich machen. Ein Gemütszustand, der nachweislich nicht nur im Jahr 2019 vorkommt.

Damit der Verein noch die nächsten hundert Jahre erleben darf

Die Vereinsgeschichte möchte auf die Frage „Warum mache ich das alles eigentlich?“, die sich jeder ehrenamtlich Aktive wahrscheinlich schon einmal gestellt hat, eine etwas andere Antwort geben. Nämlich: „Damit der Verein noch die nächsten hundert Jahre erleben darf“.

2018

Das neue Zuhause rückt näher

Vorbereitungen für 100-Jahre-Feier im Jahr 2019 starten. Der Verein bezieht außerdem neue Räume im Süden der Masch (ehemalige Flüchtlingsunterkünfte).

Was war 2018 eigentlich sonst noch los? Das Archiv gibt dazu noch nicht viel her, also her mit wichtigen, erinnerungswürdigen Ereignissen.

2017

Ein hoffnungsvolles Jahr mit Rückschlägen

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Am 28. Januar 2017 erfolgte der Spatenstich für den Bau des neuen Vereinsheims an der Masch (Gebäude zwischen Kunstrasen- und Naturrasenplatz).
Das Richtfest wurde am 18. Mai 2017 gefeiert. Tragischerweise konnte das neue Heim nie bezogen werden: Denn die neue Heimstätte fiel in der Nacht vom 15. zum 16. Juni Brandstiftung zum Opfer.

Noch vor diesem tragischen Ereignis feierte am 20. / 21. Mai 2017 das Fußball-E-Jugend-Turnier (›U11-Sparkassen-Cup‹) sein 25. Jubiläum.

Im November 2017 fiel eine Entscheidung zugunsten eines Neuaufbaus des Vereinsheimes im Süden der Masch, angedockt an die bestehende Flüchtlingsunterkunft. Der Baubeginn erfolgte in 2018.

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Der Rohbau brannte bis auf die Grundmauern nieder, damit wurden in kürzester Zeit über 650 ehrenamtliche Arbeitsstunden vernichtet.

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Vor dem Brand waren die Dachdeckerarbeiten bereits beendet, die Elektroarbeiten sollten als nächstes folgen. Dazu kam es dann nicht mehr.

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Noch im Mai feierte der Sparkassen-Cup sein 25. Jubiläum. Da stand das Vereinsheim noch zwischen den beiden Fußballplätzen und wartete nur darauf, im selben Jahr endlich in Besitz der Sportler genommen zu werden.

2016

30 Jahre Spaß mit Spiel und Sport

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Im Januar 2016 fand die 30. Jubiläumsausgabe des Spielfestes im Sportzentrum Masch statt. Das Spielfest oder wie der Titel eigentlich lautet: „Spaß mit Spiel und Sport“ ist seit 30 Jahren jedes Jahr im Januar der Veranstaltungsklassiker für Familien mit Kindern. Die Sporthalle 1 der Masch verwandelt sich dann in eine turbulente Szenerie voller umherlaufender Kinder mit ihren Eltern, die froh sind, ihren Kindern an einem vielleicht regnerischen, trüben Januar-Sonntag ein abwechslungsreiches Programm bieten zu können. Soweit die Erinnerungen zurückreichen, sind das Trampolin und später die Rollenrutsche die Highlights beim Spielfest und dort sind auch die Warteschlangen an Kindern manchmal etwas länger. Aber auch die vielen anderen Stationen bieten sportliche Abwechslung und die Cafeteria ist ja auch noch da.

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Ein passendes Ende findet das bunte Treiben um 17 Uhr, wenn das Netz voller bunter Luftballons geöffnet wird und diese nach und nach in Kinderhand landen oder von Groß und Klein amüsiert zum Platzen gebracht werden.
Für die Mitglieder des SC Halle, die jedes Jahr wieder mithelfen, stehen aber ganz andere Aktivitäten vor und nach der eigentlichen Veranstaltung im Vordergrund. Alles dreht sich um Auf- und Abbau und die Besetzung der Standdienste. Im Zweifelsfall heißt es ›Same Procedure as last Year‹ und es wird mit etwas Erleichterung alles möglichst so wie im Vorjahr gemacht. Wieder eine Herausforderung bewältigt!

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Das Aufpusten der Luftballons führte bei den jüngeren Helfen auch schon mal zu Beschwerden fast bis hin zu „Arbeitsverweigerung“, weil die Finger beim Verknoten doch arg in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ein Umstand, der bei den hartgesottenen älteren Helfern nicht nur auf Verständnis traf. Seit einigen Jahren werden daher Schnellverbinder benutzt, die aber auch nicht immer halten, was sie versprechen.
Auch nicht jede Station ist wohl gleich beliebt bei den Helfern. Wer beim Stehaufmännchen Dienst hat, kommt selbst ordentlich ins Schwitzen, um das Männchen immer wieder aufs neue ordentlich aufzustellen.

Aber wie sahen eigentlich die Anfänge des Spielfestes aus? Welche Stationen gab es früher und heute nicht mehr? Wer erinnert sich an das Schokokuss-Wettessen und die Litfass-Säule und was hat sich in den 30 Jahren noch verändert und passierte hinter den Kulissen? Her mit euren Erinnerungen.

2010

Spatenstich für den Kunstrasenplatz

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Der Bau eines Kunstrasenplatzes an der Masch startete. Links im Bild ist der erste Spatenstich zu sehen. Das Herzensprojekt hatte bis dahin schon zwei Jahre Planung und reichlich Energie gekostet. Der SC Halle brachte im Januar 2008 erstmalig einen Antrag für den Bau eines Kunstrasenplatzes im Schul- und Sportausschuss ein. Drei Jahre dauerte letztendlich die Planung und Umsetzung, wobei der Bau mit erheblichen Eigenleistungen zu einem Wert von ca. 150.000 Euro verwirklicht wurde. Diese Summe kam aus vorhandenen Rücklagen, Spenden und Eigenleistungen zustande. Die Fertigstellung des Kunstrasenplatzes erfolgte in 2011.

1997

1.300 Mitglieder – Tendenz steigend

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Gemäß den Angaben der Jahreshauptversammlung hatte der SC Halle Anfang 1997 sieben Abteilungen und über 1.300 Mitglieder – Tendenz steigend. Zulauf gab es vor allem beim Jazz Dance und Jugendfußball, so dass sogar Überlegungen über einen „Aufnahmestopp“ angestellt werden mussten.

1996

10 Jahre ›Spaß mit Spiel und Sport‹ und die Anfänge der Jazzdance-Abteilung

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Im Jahr 1996 feierte das Spielfest des SC Halle zehnjähriges Jubiläum. Das Spielfest wurde 1986 durch Ideengeber Georg Wörmann ins Leben gerufen und erfreute sich seit den Anfängen jedes Jahr großer Beliebtheit, organisiert von der ganzen SC-Familie, moderiert von Wolfgang Uphaus, beköstigt durch die Gymnastik-Abteilung und unterhalten durch die Clown-Einlage des Vorsitzenden Manfred Gandelheid.
Auskunft gibt auch der Zeitungsartikel aus dem Haller Kreisblatt.

Anfänge der Tanzabteilung

Im Bericht des HK ist auch nachzulesen, dass die neu gegründete Formation ›Break Free‹ beim Spielfest erstmals ihr tänzerisches Können zeigte. Die Mannschaft unter der Leitung von Ilka Hagedorn sollte der Ausgangspunkt der heutigen Tanzabteilung sein. Kurz danach folgte außerdem die Gründung der Kindertanzgruppe der ›Dream Dancer‹.

1994

75 Jahre Vereinsjubiläum

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1994 feierte der SC Halle seinen 75. Geburtstag  mit einem großen Festakt im Sportpark am 4. November 1994 mit über 200 geladenen Gästen, darunter zahlreiche treue Mitglieder und prominente Gäste.

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Der Abend des Festaktes hielt einige tolle Programmpunkte bereit aber nicht alles lief nach Plan: Ein Festredner blieb im Stau stecken, spontan fand sich aber sofort ein brauchbarer Ersatz unter den geladenen Gästen.
Eine kurzweilige Auskunft gibt ein Dokument von Wolfgang Kosubek, der zu dieser Zeit 2. Vorsitzender des Vereins war.


>> Hier das ganze Dokument lesen

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Anlässlich des 75 Geburtstages wurde auch ein Jubiläumslogo gestaltet, hier ist die dazugehörige Vereinsnadel zu sehen.

1993

Es gab auch mal Basketball

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Im Jahr 1993 wurde die Sportart Basketball im SC Halle aufgenommen. Das Foto zeigt die Mannschaft im Jahr 1994 anlässlich des 75. Jubiläums.
Wer erinnert sich oder weiß mehr über den weiteren Werdegang der Abteilung?

1991

Jahresrückblick

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Am 8. Juni 1991 fand ein großes Open-Air-Spielfest an der Masch mit ca. 2.000 Besuchern statt, das mehrere Haller Vereine ausgerichtet hatten. 1992 wurde die Veranstaltung unter Beteiligung von zehn Haller Sportvereinen und des Stadtsportverbandes wiederholt.
Im selben Jahr feierte Vereins-Mitbegründer Wilhelm Schmidt seinen neunzigsten Geburtstag.

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Vereinsgründer wird 90 Jahre alt

Am 31. Juni 1991 feierte Vereinsgründer und langjähriger Vorsitzender Wilhelm Schmidt seinen 90. Geburtstag (im Bild mit einem SC-Kurier zu sehen).

1989

Einzug ins Lindenbad

Der 12. August 1989 ging als wichtiger Tag in die Vereinsgeschichte ein, denn an diesem Tag konnten die neuen Vereinsräume im Lindenbad bezogen werden.
Außerdem wurde in diesem Jahr die erste Frau in den geschäftsführenden Vorstand gewählt – Jutta Meyer besetzte das Amt der Schriftführerin.*
In diesem Jahr feierte der SC Halle seinen 70. Geburtstag. Für die größer angelegten Feierlichkeiten standen passenderweise die neuen Vereinsräume im Lindenbad zur Verfügung.

1982

Die Suche nach einem Zuhause

Ab 1982 gab es Bestrebungen im SC Halle, eigene Räumlichkeiten zu beziehen. Zunächst wurde der Jugendraum im Hallenbad dafür ins Auge gefasst. Dieser Plan konnte aber nicht umgesetzt werden. Der Verein entschloss sich daher (ab 1984), ein eigenes Vereinsheim auf dem Gelände der Osningkampfbahn zu planen und zu errichten.
Nach viel planerischem Hin und Her kam es letztendlich aber anders. Der SC Halle erhielt die Möglichkeit, im Untergeschoss des Hallenbades, in welchem durch eine Umgestaltung Flächen frei wurden, eigene Räume zu beziehen. Diese konnten im Jahr 1989 endlich genutzt werden.

1979

60 Jahre Vereinsjubiläum

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60-Jahrsfeier/Jubiläum mit „Sport- und Musikschau“ an der Osningkampfbahn im Rahmen des Vereinsgemeinschaftsfestes der Stadt Halle.
Zwei Wochen zuvor fand ein freundschaftliches Kräftemessen mit Ex-Bundesligist DSC Arminia Bielefeld gegen eine Kreisauswahl des Altkreises Halle vor einer Kulisse von ca. 2.500 Zuschauern statt*.
Aufschluss darüber gibt außerdem ein Artikel aus dem Westfalenblatt vom 12. Juli 1979.

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DSC Arminia zu Besuch an der Osningkamfbahn

Der Zeitungsartikel im Westfalenblatt gibt Aufschluss über das Großereignis mit über 3.000 Zuschauern an der Osningkampfbahn. Schlussendlich siegte übrigens Arminia mit 5:1 Toren.

1974

Gründung der Volleyball-Abteilung 1974

1974 baten einige Absolventen eines VHS-Kurses „Volleyball“ um die Aufnahme in den SC Halle zwecks Gründung einer neuen Fachschaft. Das war der Beginn der Volleyball-Abteilung im SC Halle.

1969

50 Jahre Vereinsjubiläum

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Das 50-jährige Jubiläum wurde vom 13. bis 15. Juni 1969 unter anderem auf dem Schützenberg gefeiert. Anlässlich des Jubiläums ist eine Chronik entstanden. Das Bild zeigt eine Seite aus der Chronik mit dem damaligen Vorstand des SC Halle. Wer erinnert sich?
Die größte Abteilung des SC Halle war zu dieser Zeit übrigens die Gymnastik-Abteilung mit ca. 275 Mitgliedern.

1968

Die neue Vereinsfahne

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50 Jahre waren seit der Gründung des SC Halle im Jahre 1919 vergangen und wohl ebenso alt war die Fahne, das Symbol des Vereins. Sie sah inzwischen ziemlich mitgenommen aus.
Im Vorfeld des Jubiläums 1969 beschloss darum der Ältestenrat unter dem Vorsitz von Hans Windmöller eine neue Fahne anzuschaffen. Der Inhaber des Bahnhofhotels Windmöller besaß eine markige Stimme und war einst hochrangiger Kriegsteilnehmer. Er hatte dem deutschen Reich eins seiner Beine geopfert. Für ihn war eine schöne Vereinsfahne unverzichtbar und natürlich musste sie durch freiwillige Spenden finanziert werden.
Sieben Mitglieder gehörten dem Ältestenrat an und alle machten sich auf den Weg, um ›Geld für eine neue Fahne‹ einzuwerben. Dazu wurden Freunde des Vereins aufgesucht, vor allem aber ehemalige Aktive. Wer im Umland wohnte, dem machte ein Ausschuss von drei Personen in wechselnder Besetzung seine Aufwartung.
Ich hatte dabei das Vergnügen, als junger Mann den alten Windmöllerschen Mercedes steuern zu dürfen.
Immer dabei war ›Onkel Hans‹. Meistens fuhren noch Otto Krone und Werner Schäde mit. Wir waren stets angemeldet und häufig wurden wir mit Kaffee und Kuchen bewirtet.
Es war herrlich zuzuhören, wenn bei diesen Besuchen aus tiefer Erinnerung die tollsten Anekdoten zutage gefördert wurden.
›Onkel Hans‹ hatte stets wenigstens eine Zigarre verdampft, ehe wir – nicht selten angeheitert und immer mit einem ›Schein‹ – die Heimfahrt antraten. Am Ende waren die viertausend Mark – soviel kostet die hochwertig gestickte Fahne damals – zusammen.
Sie ist ein echtes Schmuckstück, die ›Neue‹ aus feinster Seide in ihren vier Farben – auch heute noch.

Wolfgang Kosubek, Halle, den 14. März 2019.

1966

Wieder Tischtennis im SC Halle

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Nach anfänglichen Versuchen, im SC Halle Tischtennis zu spielen, erfolgte die „Neugründung“ der Tischtennis-Abteilung 1966.

1961

Gründung der Gymnastik-Abteilung 1961

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Im Jahr 1961 wurde die Gymnastik-Abteilung gegründet, nach kurzer Zeit meldeten sich bereits 50 Damen und 80 Kinder an, die Aufnahme im deutschen Turnerbund folgte 1962. Bereits einige Jahre später konnte sich die Abteilung als größte im Verein etablieren.
Das Bild zeigt die Gymnastik-Damen im Jahr 1969.

1950

30. Geburtstag mit dem FC Schalke

Im Jahr 1950 feierte der SC Halle sein 30-jähriges Jubiläum*. Zu diesem Anlass war die Altmeister-Mannschaft des FC Schalke 04 zu Gast in Halle und lockte 3.000 Besucher an die Osning-Kampfbahn. (Die Schalker waren 1939 bereits zur Einweihung der Osning-Kampfbahn zu Gast gewesen.)
Wer hat noch Bilder von diesem Ereignis oder kann etwas dazu beitragen?

1945

Ab 1945 ging es wieder aufwärts

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Bereits im Winter 1945 fanden sich einige ältere Spieler des SC Halle zusammen, um den vom Einmarsch der Alliierten nur kurz unterbrochenen Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Ab 1945 wurde auch Tischtennis im SC Halle gespielt – allerdings noch im Saal bei Schmedtmann. Erst ab 1961 wurde der Tischtennis-Abteilung etwas mehr Leben eingehaucht, da dem SC zu diesem Zeitpunkt eine Platte im Feuerwehrgerätehaus zur Verfügung gestellt werden konnte.

Abgesehen davon war der Fußball zentraler sportlicher Schwerpunkt der weiteren Jahre.
Das Bild links zeigt die 1. Fußball-Mannschaft aus dem Jahr 1949, die den Aufstieg von der 2. in die 1. Kreisklasse schaffte.

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Die Meistermannschaft von 1951 und Aufsteiger in die Bezirksklasse.

Der Versuch, Tischtennis zu spielen

Auszug aus der Jubiläums-Chronik 50 Jahre:
»Im Saale Schmedtmann wurde ab 1945 auch Tischtennis gespielt. Als jüngstes Kind des SC konnte sich diese Abteilung bis zur Bezirksklasse hochkämpfen. Leider litt der Spielbetrieb immer wieder an geeigneten Räumlichkeiten, so daß, obwohl ca. 40 Spielerinnen und Spieler der Abteilung angehörten, das Spielen vorübergehend ganz eingestellt werden mußte.«

1919

Mit elf Mitgliedern fing es an

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Die Vereinsgründung des SC Halle fand am 7. November 1919 in der Gastwirtschaft Schmedtmann statt. 1. Vorsitzender wurde Fritz Kuhlmann, Wilhelm Schmidt fungierte als Schriftführer und Heinrich Osthus wurde zum Kassierer ernannt.
Links im Bild ist das Gründungsprotokoll abgebildet.

 

Auszug aus der Jubiläumschronik 50 Jahre

Am 7. November 1919, ein Jahr nachdem der Kanonendonner des ersten Weltkrieges verhallt war, fanden sich in Halle 18 Männer in der Gastwirtschaft Schmedtmann zusammen, die das vom biederen Bürger zu jener Zeit noch vielfach als „Unsinn“ abgetane Fußballspielen pflegen wollten.
Von diesen 18 traten elf – und diese Zahl mochte ein gutes Omen sein – dem an diesem Abend gegründeten Sport-Club Halle bei. Fritz Kuhlmann als 1. Vorsitzender, Wilhelm Schmidt als Schriftführer und Heinrich Osthus als Kassierer, so präsentierte sich am Abend des 7. November der erste Vorstand des neuen Vereins.

Die nächste Versammlung fand am 2. Dezember 1919 statt. Sie befasste sich im Hauptpunkt der Tagesordnung mit dem Thema, das Fußballspielern unserer heutigen Zeit absurd erscheinen mag: „Wie bekommen wir die Mittel für einen Fußball?“. Aus dem Protokoll dieser Sitzung, das neben den verschiedenen anderen vergilbten Papieren aus der Vergangenheit gerettet werden konnte, geht hervor: „Es wurden verschiedene Vorschläge gemacht, doch war keine Einigung zu erzielen. Schließlich sahen die Gründer des SC keinen anderen Ausweg als eine Festlichkeit zu veranstalten, um dadurch die Mittel für das runde Leder zu bekommen. Dieser Vorschlag wurde dann allerdings auch einstimmig gebilligt, wobei zu bemerken wäre, dass das Interesse an frohen Festlichkeiten bis auf den heutigen Tag bei den Mitgliedern des SC Halle nicht ausgestorben ist.“
Ein Ball allein genügt nicht zum Fußballspielen, das war schon damals so. Als nächstes musste nun ein Platz gefunden werden, was mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden war. Der damalige Schriftführer des Vereins, Zumschilde, wandte sich an den Grafen von Tatenhausen mit der Bitte, dem SC die so genannte Pferdewiese für Wettspiele zu überlassen. Der Graf antwortete unter dem 5. August 1920: „Muss ich Ihnen leider mitteilen, dass ich aus landwirtschaftlichen Gründen nicht in der Lage bin, besagte Weide zu Wettspielen zur Verfügung zu stellen. Durch das Herumlaufen einer größeren Menge Menschen würde die Grasnarbe erheblich leiden und besonders an den Toren gänzlich verschwinden. Da ich aber auf diese eine Weide angewiesen bin, so kann ich den Ausfall an Futter auf andere Weise nicht ersetzen…“

Transkription des in deutscher Schrift abgefassten Gründungsprotokolls

Halle i./Westf., den 7. Nov. 1919

Zu der auf den heutigen Tag einberuf. Vers. waren za.
15 Personen erschienen. Herr Kuhlmann eröffnete die Versammlung
mit wenigen einleitenden Worten. Dann schritt man
zur Wahl des Vorstandes, Es wurden gewählt:
Fritz Kuhlmann als Vorsitzender mit 11 gegen 4 Stimmen
Wilh. Schmidt „ Schriftführer „ 10 „ 5 „
Hch. Osthus „ Kassierer „ 9 „ 6 „
Es erklärten 11 der Anwesenden ihren Beitritt. Dann
wurden verschiedene Vorschläge für die Benennung
des Klubs gemacht. Durch Stimmzettel einigte man
sich auf den Namen „Sport-Klub Halle“ i/W.“. Die
Höhe der monatlichen Beiträge wurde auf M 1.- fest-
gesetzt, Eintritt M 2.-. Gegen 11 Uhr wurde die
Versammlung geschlossen.
v. g. u.
Vors.

Anmerkungen:
v. g. u. heißt: vorgelesen, genehmigt, unterschrieben.
Das K von Klub wurde später in C, also Club, geändert.
Überliefert ist, dass der Vorsitzende Kuhlmann „mit der Kasse durchgebrannt“ sei.
Danach fungierte Wilhelm Schmidt als 1. Vorsitzender.
Ob mit „Eintritt“ der Beitritt zum neuen Verein gemeint ist, oder bereits
der Eintritt zu den beabsichtigten Fußballspielen, das ist nicht bekannt.

Wolfgang Kosubek, 14. März 2019

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